Harn- und Geschlechtsorgane

Um die nicht flüchtigen Abfallstoffe, aus dem Blut zu filtern, sind die Nieren da. Sie sind gelblich und haben die Form einer Bohne. Sie wiegen um die 20g. Eine liegt links und eine liegt rechts. Sie sondern Urin ab, der sich im Nierenbecken sammelt und über den Harnleiter in die Blase gelangt. Dort wird er solange augbewahrt, bis er durch Kontraktion der Blase, durch die Harnröhre ausgeschieden wird. Beim Weibchen hört die Harnröhre, am Boden der scheide auf. Beim Kater läuft die Harnröhre noch durch den Penis. In der frühen Embryonalphase verläuft die Geschlechterentwicklung ähnlich, doch im weiteren Verlauf der Entwicklung, differenziert sie sich. Doch daher sind Missbildungen oft auf eine Störung während der Entwicklung im Mutterleib zurückzuführen.

Fangen wir mit den männlichen Geschlechtsorganen an. Der Hodensack, der die Hoden enthält, liegt in der Dammregion, unterhalb des Schwanzes. In der Embryonalentwicklung, liegen sie an der gleichen Stelle, wie die Eierstöcke beim Weibchen. Doch in der weiteren Entwicklung wandern die Hoden durch den Bauchraum und durch die Bauchwand, in die Leiste. In den ersten Wochen, können ein oder auch beide Hoden noch zeitweilig in den Bauchraum hoch rutschen, sollten sich dann aber an ihren Endgültigen Platz setzen. Beim geschlechtsreifen Männchen, werden in den Hoden, die Spermien produziert. Das sind die männlichen Keimzellen, die die Hälfte des Bauplans eines neuen Lebens überbringen. Diese wandern durch die Samenleiter, der durch die Bauchhöhle in den Harnleiter führt. Die Prostata umschließt den Harnleiter nicht komplett und ist ziemlich klein. Der Penis enthält zwei Hohlräume. Diese werden durch den Penisknochen verstärkt. Dieser ist nur wenige Millimeter lang. Die zwei Hohlräume nennt man Schwellkörper, sie füllen sich bei der Erektion mit Blut. Dies ermöglicht überhaupt die Paarung. Der komplette Penis ist übrigens nach hinten gerichtet und seine Eichel ist mit Stacheln besetzt. Man nennt sie Hornstacheln. Die Eichel ist geschützt von einer Hautfalte. Ihre Öffnung sieht aus wie ein Loch. Dieses lässt auch schon beim Jungtier, Kater von Katze unterscheiden, denn beim Kater sieht man zwei weit auseinander gestellte Öffnungen und beim Weibchen eine runde Afteröffnung und dicht darunter eine schlitzförmige Scheidenöffnung. Die Geschlechtsorgane des Weibchens, setzen sich zusammen, aus den Eierstöcken, den Eileitern, der Gebärmutter, der Scheide (Vagina), dem Uterus und der Vulva. Die Eierstöcke sind 8mm lang, mandelförmig und liegen direkt hinter den Nieren. In den Keimdrüsen werden die Eier, sprich die Keimzellen produziert. Diese Drüsen, die für die Keimzellenherstellung zuständig sind, produzieren auch die Geschlechtshormone. Die gebildeten Eier wandern dann durch die Eileiter, die direkt mit den Eierstöcken verbunden sind. Während der Wanderung, findet die eigentliche Befruchtung statt. Samen und Eizellen (männliche und weibliche Keimzellen) vereinigen sich. Jeder der beiden biegsamen Samenleiter mündet in einer Röhre, die einen Durchmesser von 3mm hat. Es sind die Gebärmutterhörner. In ihr wachsen die Feten heran und die Hörner nehmen während der Tragezeit stark an Volumen zu. An ihren Enden vereinigen sie sich zu einem kurzen Uteruskörper. Dieser ist durch den Gebärmutterhals von der Scheide getrennt. Die Scheide öffnet sich mit der Vulva.